Alternative Szenarien für das Wohnen in der Stadt  - Die demografische Tendenz des Alleine-Wohnens umfasst Menschen aller Alterskategorien und Einkommensklassen. Der Solo-Haushalt ist Ausdruck eines größeren gesellschaftlichen Trends der Shared-Spaces, flexiblen Lebensentwürfe und informeller Beziehungen.
Bereits heute bestehen über 50 Prozent aller Berliner Haushalte aus nur einer Person. Obwohl aufgrund des akuten Wohnbedarfs in der Stadt innerhalb der nächsten zehn Jahre über 100 000 neue Wohnungen entstehen werden, findet dieser demographische Wandel in der Neuplanung nur bedingt Ausdruck.

Aber welche räumlichen Bedürfnisse haben die urbanen Solos?Welche Wohnformen entsprechen ihren Lebensentwürfen und wie können diese in den bestehenden zukünftigen urbanen Kontext Berlins im Sinne einer nachhaltigen, sozial verträglichen Stadtentwicklung integriert werden?


Basierend auf einer Auseinandersetzung mit grundlegenden städtebaulichen Fragen, Untersuchung möglicher Bewohnergruppen sowie hybrider Nutzung- und Wohnformen, sollen im Seminar radikale und zukunftsweisenden Lösungsansätze erarbeitet und innovative Wohnraumtypologien entwickelt werden.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fachgebiet Entwerfen und Gebäudekunde,  Prof. Jacob van Rijs, TU Berlin