Das Joint Action Project im Wintersemester 21/22 sah sich erneut mit den Herausforderungen einer Welt in pandemiebedingter Abschottung konfrontiert.
Welche partizipativen Strategien, welche interaktiven Formate lassen sich konzipieren, um auch in Distanz den angestrebten interkulturellen Austausch und Wissenstransfer zwischen den angehenden Architekt:innen der Hochschule Wismar und den südafrikanischen Projektpartnern der Nelson Mandela University und dem Port Elizabeth TVET College gewährleisten zu können?
Das Semester gliederte sich in zwei Teile. In einem ersten Schritt werden in gemeinsamen (digitalen) Workshops die Grundlagen der Konstruktions- und Bautechniken sowie programmatische Bedarfe der Saltuba Cooperative vor Ort ermittelt, definiert und in einem Katalog zusammengetragen. Der zweite Teil ist der Konzeption und Planung eines modularen, räumlichen Prototypens gewidmet, der aufgrund von erneuten Reisebeschränkungen im Februar 2022 zuerst nur als 1:1 Ausschnits-Mock-Up in Wismar aufgebaut werden konnte.
Die gemeinsam gewonnenen Detail- und Bauablaufferkenntnisse wurden von den Studierenden in einem 100 Seiten starken Step-by-Step-Manual zusammengestellt und den südafrikanischen Partnern übergeben, die den Aufbau zusammen mit der Cooperative im Mai 2022 in KwaZakhele organisieren und durchführen.
Vertretungsprofessur
Fakultät Gestaltung, Berufungsgebiet Baukonstruktion und Entwerfen, Hochschule Wismar
Lehrbeauftrage Frauke Nessler
Projektinitiatorin und Antragsstellerin Fördermittel: Prof. Silke Flaßnöcker