Massive Volume - Neue Räume für Clubkultur- Publikation  

Die Musikszene Berlins ist eng mit der gebauten Geschichte der ehemals geteilten Stadt verbunden. Die Herausforderungen in der wachsenden Stadt – anhaltende Verdichtung, wachsendes Verwertungsinteresse, strenge Auflagen der Bauaufsicht und Konflikte mit Anwohner*innen – sind für eine Kultur, die vornehmlich in urbanen Resträumen gedeiht, immens groß.

Wie kann sichergestellt werden, dass urbane Nischen für Clubkultur zukünftig bei Neubau- und Sanierungsprojekten mitgedacht werden? Welche hybriden Nutzungsformen können erarbeitet und welche architektonischen Antworten gefunden werden, um neue Veranstaltungsorte in das sozio-politische Gefüge eines Stadtteils zu integrieren? Welche Möglichkeiten stehen Architekt*innen zur Verfügung, das Spannungsverhältnis von Raum und Musik so zu beeinflussen, dass Orte eine Persönlichkeit bzw. eine Identität erhalten?

Die Publikation beschäftigt sich damit, wie sich Clubkultur architektonisch und städtebaulich manifestiert hat und zukünftig manifestieren kann. Neben dem historischen Überblick der Clubmigration in der Stadt Berlin werden, basierend auf städtebaulichen Analysen, urbane Prototypen definiert, die neue Fläche für Clubnutzung in der Stadt erschließen könnten. Zukünftige Themen und Szenarien einer sozial-nachhaltigen Neubauplanung werden am Beispiel architektonischer Entwürfe von Bachelor- und Master-Studierenden der TU Berlin erläutert.


Herausgeber  
mit Jacob van Rijs, Raoul Bunschoten, Lukas Drevenstedt
Verlag: Universitätsverlag der TU Berlin
Grafikdesign: SJG: Joost Grootens, Dimitri Jeannottat, Clémence Guillemot, Julie da Silva                                                                                                                                                                         
Picture Credits: joostgrootens.nl


eigene Textbeiträge:
Berliner Clubgeschichte - Von der geteilten zur verdichteten Stadt (S. 33-45)
Massive Volume und Urban Noise - Neue Räume für Clubkultur (S. 33-45)
Wahrzeichen und Subkultur? - Auf der Suche einer neuen Typologie (S. 99)
Day and Night - Club und Stadt (S. 102)
Aneignung und Anpassung (S. 106)
Hybride Architektur (S. 110)
Nachhaltigkeit - sozial, ökonomisch, ökologisch (S. 114)